Das war die Learning Journey nach München
Künstliche Intelligenz im Praxiseinsatz: Einblicke von unserer Learning Journey in München
Anfang Oktober hatten wir die großartige Gelegenheit gemeinsam mit 9 Teilnehmer:innen, in München auf eine inspirierende Learning Journey zu gehen. Diese Reise ermöglichte es uns, tief in die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) und ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Branchen einzutauchen. Fünf inspirierende Unternehmen—Wayra Telefónica, Google, Siemens, TNG Technology Consulting und das IBM Watson Center—öffneten ihre Türen für uns und gaben uns exklusive Einblicke in ihre Innovationsstrategien und den praktischen Einsatz von KI-Technologien. Besonders spannend war für uns die Vielfalt der Organisationen und deren Zugang zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz.
Die Ergebnisse dieser Reise waren nicht nur beeindruckend, sondern auch wegweisend für die Zukunft von Unternehmen, die KI nutzen möchten. Hier unsere wichtigsten Erkenntnisse von jedem Stopp.
Wayra Telefónica: KI-Start-ups am Puls der Zeit
Unser erster Stopp führte uns zu Wayra Telefónica, dem Innovationsarm des Telekommunikationsgiganten. Hier stellten drei Start-ups ihre revolutionären KI-Lösungen vor. Besonders beeindruckend war Bliro, eine Plattform, die es ermöglicht, Meetings datenschutzkonform zu transkribieren und automatisch maßgeschneiderte Zusammenfassungen zu erstellen.
Key Learnings:
- Privatsphäre in der KI-Nutzung: Bliro hat eine Lösung entwickelt, die es Unternehmen ermöglicht, Gespräche in Echtzeit zu transkribieren, ohne dass eine Aufzeichnung erfolgt. Dies entspricht den höchsten Datenschutzstandards und ist damit ideal für datensensible Branchen.
- Effizienz durch Automatisierung: Durch die automatische Erstellung von Meeting-Notizen und die nahtlose Integration in CRM-Systeme wie Salesforce wird die manuelle Nachbereitung drastisch reduziert. Unternehmen sparen so bis zu acht Stunden pro Woche an Verwaltungsaufwand.
- Maßgeschneiderte Anpassungen: Bliro bietet eine hochflexible Anpassbarkeit, die es Unternehmen ermöglicht, die Transkripte und Notizen exakt an ihre Bedürfnisse anzupassen—eine Lösung, die sowohl für kleine als auch für große Unternehmen geeignet ist.
Google München: Der nächste Schritt in der Suche mit KI
Bei unserem Besuch in der Google-Niederlassung in München stand das Thema KI im Kontext der Suchtechnologie im Fokus. Mit Google AI Overviews verschmilzt Google die klassische Suche mit fortschrittlichen KI-Technologien, die es ermöglichen, Suchanfragen noch schneller und präziser zu beantworten.
Key Learnings:
- KI-getriebene Nutzerfreundlichkeit: Die Nutzermüssen sich nicht mehr durch unzählige Links klicken. Stattdessen liefert die KI automatisch die relevantesten Antworten, was eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet.
- Vorausschauende Suchergebnisse: Die KI versteht zunehmend die Absichten der Suchenden und kann bald vorausschauend Ergebnisse bereitstellen, bevor überhaupt eine detaillierte Sucheingabe nötig ist.
- Zukunft der Suchtechnologie: Dieser neue Ansatz hat das Potenzial, den Informationszugang für Unternehmen und Konsumentgleichermaßen zu revolutionieren, indem er das Wissen schneller und präziser verfügbar macht.
Siemens: Automatisierung und Generative KI als Wegbereiter der Zukunft
Der nächste Stopp bei Siemens zeigte uns, wie dieses Industrie-Schwergewicht Generative KI nutzt, um sowohl die Produktivität als auch die Entwicklung neuer Dienstleistungen und Produkte zu fördern. Siemens hat eine modulare KI-Architektur entwickelt, die flexibel und skalierbar ist und bereits in zahlreichen Use Cases zur Anwendung kommt.
Key Learnings:
- Automatisierung durch KI: Besonders beeindruckend war, wie Siemens KI zur Automatisierung von Anfragen und zur intelligenten Dokumentenverarbeitung einsetzt. Die Mitarbeitenden werden so von Routineaufgaben entlastet und können sich auf wertschöpfendere Tätigkeiten konzentrieren.
- Skalierbare KI-Lösungen: Mit einer API-basierten modularen KI-Architektur zeigt Siemens, wie Unternehmen flexibel auf die dynamischen Anforderungen des Marktes reagieren können. Diese Lösungen können in bestehende Geschäftsprozesse integriert und effizient skaliert werden.
- Zukunftsvision: Generative KI wird nicht nur den Arbeitsalltag verändern, sondern auch das Wachstum in europäischen Volkswirtschaften signifikant beeinflussen. Siemens sieht in der Technologie eine treibende Kraft für Innovation und Produktivitätssteigerung.
TNG Technology Consulting: Innovationskultur auf höchstem Niveau
Die Philosophie bei TNG Technology Consulting hat uns besonders beeindruckt: Innovation wird hier großgeschrieben. Alle zwei Wochen widmen sich die Mitarbeiter:innen vollständig der internen Weiterbildung und der Arbeit an kreativen Projekten. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig kontinuierliche Innovation und Experimentierfreude für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens sind.
Key Learnings:
- Spielerische KI-Anwendungen: Ein Beispiel aus dem Bereich der internen „Spielereien“ ist ein Bot, der die Ordnung im Büro überwacht. Ein möglicher praktischer Einsatz dieser Technologie könnte in der Pflegebranche liegen, um die Einhaltung von Hygienestandards zu kontrollieren.
- Datenschutz und Governance: Besonders intensiv wurde bei TNG die Wahl der richtigen KI-Modelle und der Umgang mit Datenschutz und Governance besprochen. Dabei setzt TNG in hohem Maße auf eigene Serverlösungen, was ihnen maximale Kontrolle und Sicherheit über ihre Daten gibt.
- Interdisziplinäre Teams: Das Unternehmen fördert eine starke interdisziplinäre Zusammenarbeit, was zu innovativen Lösungen führt, die über herkömmliche IT hinausgehen.
IBM Watson Center: Praxisnahe KI für Unternehmen
Unser letzter Stopp führte uns ins IBM Watson Center, wo uns besonders praxisnahe Anwendungsfälle von KI gezeigt wurden. Von der automatischen Analyse von Patentdatenbanken bis hin zu KI-gestützten HR-Prozessen – IBM demonstrierte, wie KI konkrete Probleme löst und Mehrwert für Unternehmen schafft.
Key Learnings:
- Reale Anwendungsbeispiele: Ein Highlight war die Präsentation von CIMON, einem KI-gesteuerten Roboter, der auf der Internationalen Raumstation (ISS) eingesetzt wird. Solche praxisnahen Beispiele zeigen, wie KI bereits heute in herausfordernden Umgebungen erfolgreich eingesetzt wird.
- HR-Prozesse mit KI optimieren: Besonders spannend waren Anwendungen im Bereich Human Resources, wie z.B. Onboarding-Prozesse, die durch KI effizienter und personalisierter gestaltet werden können.
- Kreativität trifft auf Technologie: Die Führung durch das IBM Innovation Studio verdeutlichte, wie IBM kreative Lösungen entwickelt, die weit über traditionelle Anwendungsfälle hinausgehen – von der Analyse sportlicher Leistungen bis hin zu individuellen Gesundheitslösungen.
Unsere Learning Journey nach München war nicht nur lehrreich, sondern auch ein inspirierender Blick in die Zukunft der Künstlichen Intelligenz. Jedes der besuchten Unternehmen hat auf eindrucksvolle Weise gezeigt, wie KI heute schon eingesetzt wird, um Arbeitsprozesse zu optimieren, Innovation zu fördern und echten Mehrwert zu schaffen. Ein herzlicher Dank geht an Wayra Telefónica, Google, Siemens, TNG Technology Consulting und das IBM Watson Center für ihre offenen Einblicke und den wertvollen Austausch, der unsere Perspektive auf die Möglichkeiten von KI entscheidend erweitert hat.
Für Unternehmen bedeutet dies, frühzeitig in flexible und skalierbare KI-Lösungen zu investieren, die nicht nur Prozesse effizienter machen, sondern auch Raum für kreative Anwendungen lassen.
Wir werden die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um unsere Kund:innen und Partner:innen auf ihrem Weg in die KI-getriebene Zukunft noch besser zu begleiten.